Weibliche Genitalverstümmelung
Bei der weiblichen Genitalverstümmelung werden jungen Mädchen und vermehrt auch Säuglingen die äußeren Genitalien verletzt oder teilweise abgeschnitten.
Weltweit sind laut WHO etwa 230 Millionen Frauen und Mädchen Opfer weiblicher Genitalverstümmelung.
Betroffen sind Frauen und Mädchen in 26 afrikanischen Ländern sowie in einigen Ländern des Nahen Ostens und in Südostasien. Durch Migration existiert die Praktik heute quasi weltweit.
Ursprünge der Tradition
Die Ursprünge der weiblichen Genitalverstümmelung lassen sich nicht eindeutig festlegen. Einig sind sich die Wissenschaftler aber darin, dass der Brauch mindestens zweitausend Jahre alt ist und auf keine religiöse Überzeugung zurückzuführen ist.
Es wurden weltweit Hinweise auf die Verstümmelung der weiblichen Genitalien gefunden: im römischen Reich wurde der Brauch an Sklavinnen durchgeführt. Gleichwohl gab es Hinweise auf FGM bei den Inka in Peru, bei ethnischen Gruppen aus dem Amazonasgebiet und auf den Philippinen sowie bei den Aborigines in Australien. Wahrscheinlich wurde auch bei den Phöniziern und den Hethitern beschnitten.
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