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Internationale Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen e.V.

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Engagement für Mädchen im Süden SENEGALS

Auch Senegal zählt schon seit geraumer Zeit zu den Schwerpunktländern von (I)NTACT. Wir arbeiten seit 2002 in der Casamance, im Süden des Landes, wo laut der letzten DHS-Studie (2015) etwa 77% der Mädchen und Frauen genitalverstümmelt sind. Bei den dort vorherrschenden Ethnien, vor allem den Peulh, Mandingo und Soninke, ist die weibliche Genitalverstümmelung als Tradition stark verankert. Besonders an den Grenzen zu Gambia und Guinea-Bissau ist die Situation schwierig. Auf beiden Seiten der Grenzen leben dieselben Ethnien und Familien, durch die Länderzuständigkeiten sind jedoch Beschneiderinnen oft schwer zu greifen. Deshalb arbeiten wir vor allem in den Grenzgebieten und auch darüber hinaus. So sind unsere senegalesischen Partner seit 2023 in engem Austausch mit einer Organisation aus Guinea-Bissau, um die Mädchen in den Grenzregionen zu schützen.

In jedem unserer Projekte werden alle angesprochen, die auf irgendeine Weise mit der weiblichen Genitalverstümmelung  in Berührung kommen und mithelfen können, diese zu verhindern: die Eltern, Großmütter, Gesundheitspersonal, Beschneiderinnen. Vor allem ist aber auch die Arbeit mit Jugendlichen und mit Schüler:innen von großer Bedeutung.

Wir möchten vor allem die heranwachsenden Mädchen bestärken, ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit durchzusetzen und zu bewahren und auch ihre Töchter später zu schützen.

Nicht zuletzt ist in Senegal aber auch die Zusammenarbeit mit den religiösen Führern und den Dorfchefs äußerst wichtig.

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