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Internationale Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen e.V.

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Engagement für Mädchen im Süden SENEGALS

Auch Senegal zählt schon seit geraumer Zeit zu den Schwerpunktländern von (I)NTACT. Bis 2027 läuft dort ein Aufklärungsprojekt in den Regionen Sédhiou und Kolda. Zudem arbeiten wir auch an der Grenze in Guinea-Bissau. Auf beiden Seiten der Grenzen leben dieselben Ethnien und Familien, durch die Länderzuständigkeiten sind jedoch Beschneiderinnen oft schwer zu greifen. Eine intensive Zusammenarbeit der Partner ist daher sehr wichtig.

Unser Projekt in Senegal wird kofinanziert vom BMZ und durch großzügige Spenden der Georg Kraus Stiftung, Harald Breuer Stiftung und von Sternstunden e.V. unterstützt. 

In der Casamance sind wir seit 2002 tätig. Im Süden des Senegals sind laut der letzten DHS-Studie (2015) etwa 77% der Mädchen und Frauen genitalverstümmelt . Bei den dort vorherrschenden Ethnien, vor allem den Peulh, Mandingo und Soninke, ist die weibliche Genitalverstümmelung als Tradition stark verankert.

In jedem unserer Projekte werden alle angesprochen, die auf irgendeine Weise mit der weiblichen Genitalverstümmelung  in Berührung kommen und mithelfen können, diese zu verhindern: die Eltern, Großmütter, Gesundheitspersonal, Beschneiderinnen. Vor allem ist aber auch die Arbeit mit Jugendlichen und mit Schüler:innen von großer Bedeutung.

Wir möchten vor allem die heranwachsenden Mädchen bestärken, ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit durchzusetzen und zu bewahren und auch ihre Töchter später zu schützen.

Nicht zuletzt ist in Senegal aber auch die Zusammenarbeit mit den religiösen Führern und den Dorfchefs äußerst wichtig.

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